Katholische Pfarrgemeinde  Dom zum Heiligen Kreuz

Nordhausen

Liturgie - Kreuz  &  Quer


Foto: Peter Kane +

Der letzte Monat endete – kirchlich betrachtet – mit der Himmelfahrt Christi. Passend, oder? 
Mit diesem Ereignis hörte ja wirklich etwas auf, da können manche Evangelisten noch so sehr von der Freude der Jünger schreiben. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Für mich wäre das schon ein Schlag gewesen, davon hätte ich mich erst mal erholen müssen. Und dabei gab es da-mals bestimmt noch keinen Brückentag.
Doch irgendwie musste es ja weitergehen. Nur wie? Zum Himmel starren oder gar mit dem Fin-ger dorthin zeigen, wohin Jesus entschwunden ist? Bringt nicht so wirklich was außer einem steifen Nacken. Oder erst mal in aller Ruhe diskutieren, das können wir bei Kirchens ja gut. „Und wenn ich nicht mehr weiterweiß, gründe ich einen Arbeitskreis.“ Funktioniert auch außerhalb der Kirche gut. Oder einmal das tun, was Jesus gesagt hat. Nämlich nichts, und auf den Heiligen Geist warten. Man muss nicht immer was tun, oft ist es besser, erst einmal ruhig zu werden, Beten kann nie schaden, und auf das zu vertrauen, was Gott gesagt hat: Ihr seid nicht allein. Ich bin bei euch in dem Geist, der euch ermutigt und auch wieder auf Trab bringt. Und wie die Jünger auf Trab gekommen sind.
Wenn ich es mir so überlege: Jesu Ratschlag für die Jünger ist auch heute noch super.
Zur Nachahmung empfohlen, wenn es mal wieder nicht weiterzugehen scheint.

Michael Tillmann

 

Quelle: Image-Online; Bergmoser + Höller Verlag AG
Foto: Peter Kane

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