SEELSORGE - Wort des Pfarrers
Ich bin dankbar
Für die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet:
Ich habe Arbeit und Einkommen.
Für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet:
Ich habe genug zu essen.
Für das Durcheinander nach der Feier, das ich aufräumen muss, weil das bedeutet:
Ich war von lieben Menschen umgeben.
Für den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet:
Ich habe ein Zuhause.
Für die laut geäußerten Beschwerden über die Regierung, weil das bedeutet:
Wir leben in einem freien Land und haben das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Für die Parklücke, ganz hinten in der äußersten Ecke des Parkplatzes, weil das bedeutet:
Ich kann mir ein Auto leisten.
Für die Frau in der Gemeinde, die hinter mir sitzt und falsch singt, weil das bedeutet,
dass ich gut hören kann.
Für die Wäsche und den Bügelberg, weil das bedeutet,
dass ich genug Kleidung habe.
Für die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages, weil das bedeutet:
Ich bin fähig, hart zu arbeiten.
Für den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet:
Mir wird ein neuer Tag geschenkt.
Stefan Rehm
Liebe Gemeindeglieder, liebe Gäste,
welchen Grund zur Dankbarkeit gibt es auch in Ihrem Leben?
Eine solche Frage müsste uns zunächst ein bisschen nachdenken lassen. Das passt eigentlich ganz gut in die nächsten Wochen des zu Ende gehenden Jahres und die Vorsätze für ein neues Jahr. Gibt es nicht genug Grund dankbar zu sein: für gute Menschen an unserer Seite, gute Begegnungen und am Ende vor allem Gott?
Zu dieser Frage lade ich Sie ein und grüße im Namen des Teams unserer Pfarrgemeinde.
Ihr Pfr. Steffen Riechelmann
Quelle: Bergoser + Höller Verlag AG
Foto: Peter Weidemann; In: Pfarrbrifservice.de