Katholische Pfarrgemeinde  Dom zum Heiligen Kreuz

Nordhausen

Liturgie - ZwischenTöne

Zwischen den Tönen singen kann man genauso wenig, wie zwischen den Zeilen lesen (These).
Unsere Erfahrung ist aber, dass im übertragenen Sinn das sehr gut funktioniert.

In der Rubrik ZwischenTöne erinnern wir deshalb an Festtage oder auch an Ereignisse, die außerhalb der "großen" Sonntage des Jahreskreises liegen und wir sie deshalb "nicht auf dem Schirm" haben. Die es aber trotzdem verdient haben, benannt zu werden.

                FÜR MONAT 
                September


Wir beten, dass jeder von uns den Schrei der Erde und der Opfer von Umweltkatastrophen und Klimawandel mit dem Herzen hört und sich persönlich verpflichtet, für die Welt, in der wir leben, zu sorgen.


© Caritas


Die Caritas-Jahreskampagne 2024 trägt das Motto: Frieden beginnt bei mir. 

Der Wunsch nach Frieden ist größer denn je. Doch wo beginnt er? Wir alle können einen kleinen Teil dazu beitragen. Wie das gelingen kann, zeigen Mitarbeitende der Caritas in Deutschland, Europa und der ganzen Welt – denn sie leisten seit über 125 Jahren Friedensarbeit.



Foto: Michael Tillmann +


Tag der Schöpfung
Lass jubeln alle Bäume des Waldes – so lautet das Motto des Ökumenischen Tages der Schöpfung am 6. September 2024. Das Motto lehnt sich an Psalm 96 an, in dem es im Vers 12 heißt: „Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst. Jubeln sollen alle Bäume des Waldes.“
In einem Wald mit den Bäumen zu jubeln über die Schönheit der Schöpfung – das fällt mir leicht. Der Wald: ein Sehnsuchtsort vieler Menschen; Ort der Erholung, der Ruhe, auch ein Ort, der Schöpfung in reicher Tier- und Pflanzenwelt zu begegnen. Doch allzu oft bleibt einem das Lob im Halse stecken. Die letzten Dürrejahre haben durch Trockenheit, Schädlingsbefall und Stürme den Wäldern schlimm zugesetzt; manchmal sehen sie aus wie nach einem Bombenangriff. Das Öko-system Wald ist einer der größten und wichtigsten Faktoren für die Schöpfungsbewahrung. Wälder sind vielfältig und bieten Lebensraum für eine Menge verschiedener Arten, sie spielen eine entscheidende Rolle in der Sauerstoffproduktion und sind eine der wichtigsten natürlichen Kohlenstoffsenken.
Lass jubeln die Bäume: eine Bitte an Gott und zugleich Aufforderung an den Menschen, Wälder zu schützen und wieder aufzuforsten.



Grafik: Thomas Plaßmann +


Am 8. September feiert die katholische Kirche den 58. Welttag der sozialen Kommunikations-mittel.
Er steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Künstliche Intelligenz und die Weisheit des Herzens: für eine ganzheitliche menschliche Kommunikation“. 

In seiner Botschaft erkennt Papst Franziskus, dass Systeme sogenannter „künstlicher Intelli-genz“ die Information und Kommunikation und damit einige der Grundlagen des zivilen Zusam-menlebens in radikaler Weise verändert. Der Papst warnt vor Schwarzmalerei und einer grundlegenden Technikfeindlich-keit, merkt aber auch an, dass „in diesem Zeitalter, das in der Gefahr steht, reich an Technik und arm an Menschlichkeit zu sein, unser Nachdenken vom menschlichen Herzen ausgehen muss. Nur wenn wir eine geistliche Sichtweise einnehmen, nur wenn wir wieder eine Herzensweisheit erlangen, können wir die Neuerungen unserer Zeit deuten und interpretieren und den Weg zu einer wahrhaft menschlichen Kommunika-tion wiederentdecken.“



Foto: Michael Tillmann


In den drei kleinen Marienfesten
Mariä Geburt, 8. September;
Mariä Namen, 12. September;
Mariä Schmerzen, 15. September
verdichtet sich das ganze Leben der Gottesmutter. Vom Beginn bis zum Ende ein Leben für Gott und durch Gottes Gnade. Lebensgeschichte und zugleich Gottesgeschichte und Heilsgeschichte. Und dabei ist Maria eine von uns, die uns vorgelebt hat, wie wir durch und für Gott leben können.







Grafik: Andrea Naumann



Mit Kinderrechten in die Zukunft! –
Weltkindertag am 20. September
„Mit Kinderrechten in die Zukunft!“ So lautet das Motto des Weltkindertags am 20. September. Der Weltkindertag feiert seinen 70. Geburtstag, ist also schon sehr lange den Kinderschuhen entwachsen, aber immer noch ist es notwendig, auf die Umsetzung und Einhaltung der UN-Kinderrechtskonvention zu achten. „Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten mit vielfältigen Fähigkeiten. Staat und Zivilgesellschaft müssen mehr dafür tun, dass sie stark und gleichberechtigt mit ihrer Kreativität und Kompetenz unsere Gesellschaft mitgestalten können“, sagt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. Und Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Deshalb ist es nicht „nur“ für die Kinder, sondern für die ganze Gesellschaft von größter Wichtigkeit, Kinder zu Wort kommen zu lassen und ihre Rechte umzusetzen und zu verteidigen. Für eine lebendige und farbenfrohe Zukunft.
70 Jahre, nachdem der Weltkindertag eingeführt wurde, weisen UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk mit dem Motto 2024 darauf hin, dass die Interessen und Rechte der Kinder auch heute richtungweisend für politische Entscheidungen der Gegenwart und Zukunft sein müssen.

Foto: © Interkulturelle Woche +


Vom 22. – 29. September findet die Interkulturelle Woche (IKW) statt. Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie; an ihr nehmen Kirchengemeinden, Kommunen, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften sowie eine Vielzahl von Vereinen und Initiativen teil. Die IKW steht 2024 unter dem Motto „Neue Räume“ – gemeint sind neue Räume der Begegnung und des Austauschs, zum miteinander Lachen und zum gemeinsamen Nachdenken, für die Auseinandersetzung und das Zusammenfinden. Und ein Raum, sensibler zu werden. Sensibler im Umgang, im Sprechen, im Denken.
Es gibt Menschen, die zeigen bewusst ihre rassistischen, Menschen verachtenden Einstellungen, doch daneben gibt es auch einen Rassismus aus Unachtsamkeit, Gedankenlosigkeit, Gewohnheit. Rassismus, der nicht gewollt ist, von dem sich viele aber auch nicht freisprechen können. Und der diejenigen verletzt, die von diesem gedankenlosen Rassismus getroffen werden.
Ein wenig Nachdenken, ein wenig Hineinversetzen in den oder die andere, es braucht nicht viel, um diesen Alltagsrassismus zu erkennen und abzustellen. Und dann gemeinschaftlich gegen die aufzustehen, deren Rassismus gewollt ist.

Foto: Michael Tillmann +


UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk fordern zum 70. Geburtstag des Weltkindertages, dass die Politik ihre Prioritäten verstärkt auf Kinder aus-richten muss. Denn jeder junge Mensch ist eine große Chance für die Zukunft unserer Gesellschaft. Und es ist das Recht jedes Kindes, sich gut zu entwickeln und sein Leben gestalten zu können – ganz gleich, woher es kommt oder welchen Aufenthaltsstatus es hat.

 

Quelle: Bergmoser + Höller Verlag AG
Bild 1: © Caritas
Bild 2: Foto: Michael Tillmann
Bild 3: Grafik: Thomas Plaßmann
Bild 4: Foto: Michael Tillmann
Bild 5: Grafik: Andrea Naumann
Bild 6: Foto: © Interkulturelle Woche
Bild 7: Foto: Michael Tillmann
Bild im Header: siehe Hinweis auf Seite "Liturgie"

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